DIE PRINZIPIEN DER OSTEOPATHIE

Die Osteopathie stellt eine Ergänzung zu der Schulmedizin und der Naturheilkunde dar.
In der Osteopathie wird ein besonderer Fokus auf die funktionelle Einheit des Körpers gelegt. Das bedeutet, dass jegliche Strukturen (z.B. Muskeln, Bindegewebe, Gelenke und Organe) unseres Körpers zusammenhängen und aufeinander Einfluss nehmen. Durch die sanfte Mobilsierung von eingeschränkten Regionen, schafft der Osteopath mehr Raum und Bewegung im Körper, wodurch z.B. die Durchblutung, der Abtransport von Schadstoffen und die Immunabwehr, also die körpereigenen Selbstheilungskräfte, aktiviert werden.

Im Laufe unseres Lebens entstehen u.a. durch Unfälle, Fehlhaltungen und Geburtstraumata Belastungen für unseren Körper, die zu Bewegungs- und Funktionseinschränkungen in manchen Regionen führen können. Durch diese Einschränkungen wird unsere Anpassungsfähigkeit auf Umweltfaktoren und tägliche Strapazen reduziert. Es entsteht ein Ungleichgewicht im gesamten Körper und die Einheit der zusammenarbeitenden Systemen ist gestört. Dieses Ungleichgewicht kann zu Schmerzen, verminderter Bewegung und Fehlfunktionen führen. Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder chronische Entzündungen entstehen.

Der Osteopath kann durch sanfte manuelle Tests eingeschränkte Regionen erspüren. Hierbei kann es sich zum Beispiel um angespannte Sehnen, vernarbtes Gewebe, gezerrte Muskeln oder gereizte Organe handeln. Diese Bereiche werden schließlich mit sanften Techniken frei gearbeitet, um die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen und um die Durchblutung in dieser Region zu unterstützen. Dadurch kann der Körper zurück zu seinem Gleichgewicht finden.
Hierbei wird besonders auf die Individualität des Einzelnen eingegangen. Jeder Mensch hat eine individuelle Geschichte, die sich in seinem Körper widerspiegelt. Daher ist eine auf die einzelne Person angepasste Behandlung entscheidend für den Heilungsprozess.